Europäische Fuhrparkverbände vernetzen sich

Stuttgart, im September 2017. Eine Kernaufgabe eines Verbandes ist der Wissensaustausch und Vernetzung der Mitglieder, um zum einen die Interessen zu vertreten, Know-how zu bündeln, Doppelarbeit zu vermeiden und bei der Bewältigung der Aufgaben zu unterstützen. Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BBM) setzt das seit 2010 für deutsche Fuhrparkmanager um. „Auch zu Flottenbetreibern in Österreich und der Schweiz gab es bereits zahlreiche Kontakte, doch das soll zukünftig deutlich intensiviert werden“, sagt BBM-Vorstandsvorsitzender Marc-Oliver Prinzing anlässlich der ersten gemeinsamen Tagung in Stuttgart, bei der Vorstandsmitglieder der drei führenden Fuhrparkverbände der DACH-Region zusammenkamen.

Mit dabei waren der Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzer-Verband SFFV, der vor wenigen Monaten gegründete Fuhrparkverband Austria und der Bundesverband Fuhrparkmanagement aus Deutschland. Ziel der Tagung war es, die internationale Vernetzung durch einen intensiven Aus-tausch zwischen den Schwester-Verbänden voran zu treiben und die Organisation der zukünftigen Zusammenarbeit zu besprechen. „Es war spannend zu hören, welche Themen in den jeweiligen Ländern gerade ganz oben auf der Agenda stehen und festzustellen, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt“, sagt Prinzing. „Vor unserer Gründung hatten wir bereits intensiven Kontakt nach Deutschland, wo man uns mit Rat und Tat zur Seite stand, was die Verbandsgründung schlussendlich auch spürbar beschleunigt hat“, berichtet Henning Heise, Obmann des Fuhrparkverbands Austria.

Flottenbetreiber stehen in der DACH-Region in vielen Fällen vor ähnlichen Herausforderungen. Auf der anderen Seite gibt es viele länderspezifische Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen. „Das ist ein Grund, warum die Zusammenarbeit so wichtig ist. Hier können wir uns ideal ergänzen und austauschen, denn unsere Mitglieder haben oft Fahrzeuge, die auch grenzüberschreitend eingesetzt werden“, sagt Ralf Käser, Vorstandsmitglied des SFFV.
Viele Aufgabenstellungen sind also ähnlich, auch wenn Sie durch unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen ggf. anders zu behandeln und zu lösen sind. Eindeutiges Fazit: Eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg ist sinnvoll. Zukünftig sollen die Mitglieder der Verbände von dem Austausch und dem länderspezifischen Wissen der Kollegen profitieren.

Zurück