Staatssekretär Becht: betriebliche Mobilität ebnet den Weg für Lösungen

Betriebliche Mobilität

Im letzten Jahr machte Daniela Kluckert, damals noch Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, auf der Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität (NaKoBeMo) in München deutlich, wie wichtig die NaKoBeMo für den Austausch und die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist. „Hier sind alle wichtigen Akteure an einem Platz, wir sprechen Neues und über Herausforderungen, die wir dann gemeinsam angehen müssen“, so ihr Statement.

In diesem Jahr wird am 19. November bei der dritten Auflage der NaKoBeMo in Mainz auch Andy Becht vor Ort sein wird. Der Staatssekretär beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft u. Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, hat uns vorab einige Fragen beantwortet.

Herr Becht. Betriebliche Mobilität – was bedeutet sie für die Politik?

Die Vorgaben aus Europa im Rahmen des Green Deal und auch die nationalen Konzepte fordern die Unternehmen an vielen Stellen heraus. Die Reduktion der Treibhausgase ist sicher die größte, denn sie macht einen Abschied von fossilen Brennstoffen erforderlich. Aber diese Stoffe werden anderseits ohnehin immer teurer und ihr Preis ist von politischen Konflikten abhängig, die unkalkulierbar sind. Nachhaltigkeit bedeutet also mehr Verlässlichkeit für Unternehmen. Die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist ein ureigener Auftrag der Verkehrspolitik.

Wie wichtig ist die betriebliche Mobilität aus Ihrer Sicht, um politische Ziele und die Klimaziele zu erreichen?

Die Klimaziele lassen sich mit anderen Zielen verbinden, insbesondere mit einer größeren Angebotspalette bei den Mobilitätsoptionen. Die betriebliche Mobilität ist oft Vorreiter bei neuen Lösungen und gleichzeitig macht sie einen großen Teil des Verkehrsaufkommens aus. Sie ebnet den Weg für Lösungen auch im privaten Bereich.

Warum sind nachhaltige Mobilitätsstrategien für Unternehmen relevant?

Mobilität ist ein ganz wichtiger Standortfaktor für die Unternehmen: Mitarbeiter müssen leicht zum Arbeitsplatz kommen, Kunden zuverlässig besucht werden und Lieferungen pünktlich ankommen.

Was muss noch getan werden – auch von Seiten der Politik – damit Nachhaltige Mobilität attraktiver wird?

Ich sehe die Politik vor allem in der Rolle, die Rahmenbedingungen zu setzen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erschließen. Dabei ist die Digitalisierung ganz oben zu nennen und für die Politik heißt das Digitalisierung der Infrastruktur. Wir müssen die Verfügbarkeit, die Eigenschaften und die Qualität der Verkehrswege und Mobilitätsangebote zuverlässig in die digitale Welt bringen: dann machen die Unternehmen Dienste daraus, die Nachhaltigkeit und Mobilitätswende möglich machen.

Herr Becht, herzlichen Dank.

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Impulse zu diesem Thema auf der Nationalen Konferenz betriebliche Mobilität

Die Nationale Konferenz für betriebliche Mobilität bietet eine ideale Plattform, um sich mit den Herausforderungen und Chancen der zukünftigen Mobilitätsgestaltung auseinanderzusetzen. Experten aus Wissenschaft und Praxis teilen ihre Erfahrungen und geben wertvolle Tipps zur erfolgreichen Umsetzung von Mobilitätskonzepten. Gemeinsam wird diskutiert, wie Unternehmen eine nachhaltige Mobilität für ihre Mitarbeitenden gestalten können und welche Schritte notwendig sind, um den Wandel in der Praxis voranzutreiben. Beiträge dazu präsentieren unter anderem:

  • Betriebliche Mobilität zwischen Ökonomie und Ökologie, Statement von Prof. Dr. Christian Grotemeier, Marc-Oliver Prinzing
  • Die Rolle der gewerblichen Flotten bei der Elektromobilität; Charlotte Ojala, NOW-GmbH
  • Emissionsfreie Mobilität – Der Weg in die Zukunft oder nur ein Hype? (Praxisbericht) Can Baltaci, Eppendorf Group
  • CSRD Richtlinien für die betriebliche Mobilität, Thomas Conrady, Fast2Work

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für den 19. und 20. Novemeber finden Sie unter www.nakobemo.de.

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